Verputzte Aussenwärmedämmungen

Verputzte Aussenwärmedämmungen (auch Kompaktfassaden genannt) sind die kostengünstigste Lösung für anspruchsvolle Aufgaben. Gleich einem Mantel im Winter bieten sie hohe Wärmedämmung. Selbst komplizierte Aussenwände und kleines Platzangebot sind kein Hindernis. Kompaktfassaden sind darum bei Neubauten wie Altbauten anwendbar. Umweltfreundliche Dämmstoffe wie Steinwolle, Kork, Polystyrol (Sagex) stehen zur Auswahl.

Wir helfen Ihnen, die optimale Auswahl zu treffen.

Schema Kompaktfassade

Die Kompaktfassade als System

Das vermeintlich „einfachste Fassadensystem.“ erweist sich in der Praxis als sehr viel anspruchsvoller als angenommen. Die konstruktiv-technischen Anforderungen der sogenannten Kompaktfassade werden oft unterschätzt. Dadurch entstehen immer wieder erhebliche Bauschäden, die ihre Ursache in nicht vorhandener oder nicht ausreichender Ausführungsplanung und daraus folgender „spontaner Detaillösungen am Bau“ haben.

Die verputzte Aussenwärmedämmung ist ein Gesamtsystem aus mehreren sorgfältig aufeinander abgestimmten Komponenten, die in den Zulassungen und Richtlinien der Hersteller definiert und somit nicht frei kombinierbar sind. In grossformatigen Platten werden Schaumstoffprodukte (EPS ∕ XPS ∕PUR ∕ PIR), aber z. B. auch Mineralwolle auf die Aussenwand geklebt und idealerweise zusätzlich mit Thermodübeln mechanisch befestigt. Meist wird die Oberfläche verputzt und gestrichen, es kommen jüngst aber auch vermehrt keramische Fassadenoberflächen zum Einsatz. Die verputzte Aussenwärmedämmung ist vor allem im Wohnungsbau verbreitet. Den Ausschlag für die Verwendung dieses heute sehr häufigen Fassadensystems gibt dabei meist der vergleichsweise tiefe Erstellungspreis.